Europäischer Aal

QUELLE: https://www.naturgucker.de/natur.dll/7wI5Dnurn70luBPbH6lvDWAqLgu/
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🕒 30 Jahre

🏋️‍♂️ 6000g

📏 150cm

Verbreitung: Der Europäische Aal (Anguilla anguilla) gehört zur Gattung der Flussaale und lebt an den Küsten des Nordatlantiks, im Mittelmeer, Schwarzen Meer, in Nord- und Ostsee sowie in Binnengewässern mit Meerzugang. Er durchläuft sowohl Süß- als auch Salzwasserphasen. Hauptsächlich lebt er im Süßwasser, bevorzugt in nährstoffreichen, flachen und warmen Gebieten, und ist auch im Brackwasser der Ostsee zu finden. Tagsüber versteckt er sich in Sand- und Schlammböden, während er nachts und in der Dämmerung an der Wasseroberfläche jagt. Europäische Aale verbringen den Großteil ihres Lebens in Binnengewässern, bevor sie zur Fortpflanzung in die Sargassosee im westlichen Atlantik wandern. Diese Wanderung ist eine der längsten und bemerkenswertesten im Tierreich.

Aussehen: Der Europäische Aal hat einen langgestreckten, schlangenähnlichen Körper mit einer glatten Haut, die von kleinen, schuppenartigen Strukturen bedeckt ist. Seine Farbe kann von gelblich-braun bis dunkelgrau variieren, wobei der Bauch heller ist. Dabei erreichen Männliche Aale eine Körperlänge von etwa 60 Zentimetern, während Weibchen doppelt so lang werden und bis zu 6 Kilogramm wiegen können. Um die Schwanzspitze herum bilden die lange After- und Rückenflosse einen durchgehenden Flossensaum. Bauchflossen hat er keine. Die Kiemenspalten sind klein und das Maul ist oberständig.

Nahrung: Europäische Aale sind opportunistische Raubtiere und Allesfresser. Als Spitzkopfaal ernähren sie sich von einer Vielzahl von Beutetieren, einschließlich kleiner Fische, Krebstiere, Weichtiere und Insektenlarven. Sie suchen hauptsächlich nachts nach Nahrung, da sie dämmerungs- und nachtaktiv sind.

Warum Sie bedroht sind?:

  1. Überfischung: Intensive Fischerei, insbesondere auf Glasaale, hat die Population stark dezimiert.

  2. Hindernisse bei der Wanderung: Staudämme, Wehre und andere Bauwerke in Flüssen und Küstengewässern behindern die Wanderung der Aale und verhindern, dass sie ihre Fortpflanzungsgebiete erreichen.

  3. Verschmutzung: Schadstoffe in den Gewässern beeinträchtigen die Gesundheit und Fortpflanzungsfähigkeit der Aale.

  4. Klimawandel: Veränderungen im Ozean und den Gewässern beeinflussen die Wanderungsmuster und Lebensbedingungen der Aale.

  5. Parasiten: Der Befall durch den Schwimmblasenwurm (Anguillicola crassus), ein eingeführter Parasit, hat die Population zusätzlich geschwächt.

Was kann ich tun?: Da der Hauptgrund für das Aussterben des europäischen Aals neben der Überfischung, verschmutzte Gewässer und damit die Zerstörung seines Lebensraums, ist, kannst du gerne darauf Acht geben Gewässer sauber zu halten. Wenn du Lust hast kannst du an Müll-Sammel Aktionen teilnehmen, um die Meere von dem Müll zu befreien. Schau dafür mal bei dem Link vorbei: https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/meere/muellkippe-meer/16794.html

Quelle:

https://www.bund-sh.de/tiere-pflanzen/aale/


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